Versicherungsbedarfs-Check

Versicherungsbedarfs-Check

Ermitteln Sie Ihren Versicherungsbedarf

Bevor Sie einen neuen Versicherungsvertrag abschließen oder sich von überflüssigen Altverträgen befreien, nutzen Sie den Versicherungsbedarfs-Check als ersten Schritt!

Dieser Versicherungsbedarfs-Check basiert auf verbraucherschutzfreundlichen Prüfkriterien des Bundes der Versicherten e. V. (BdV) und liefert schnell und unkompliziert Antworten auf Fragen wie: Welche Versicherungen sind sinnvoll, wo kann ich Kosten einsparen? Mithilfe dieser ersten Orientierung wird es Ihnen in Zukunft leichter fallen, zwischen wichtigen und weniger wichtigen Versicherungen zu unterscheiden.

Wenn Sie jemand anderem versehentlich Schaden zufügen, kann dies schwerwiegende finanzielle Konsequenzen für Sie haben. In manchen Fällen könnte es sogar Ihre eigene wirtschaftliche Existenz bedrohen. Unvorhergesehene Zwischenfälle passieren schnell und können zu erheblichen Kosten führen.

Die wichtigste Versicherung, um sich vor solchen Haftungsrisiken zu schützen, ist die Privathaftpflichtversicherung. Es ist ratsam, dass jeder diese Versicherung abschließt, da sie die Kosten für Schadensersatz übernimmt, wenn Sie versehentlich anderen einen Schaden zufügen. Zusätzlich bietet sie Schutz vor unbegründeten Schadensersatzforderungen, sogar vor Gericht.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Haftpflichtversicherungen alle Risiken abdecken. Zum Beispiel müssen berufliche Haftpflichtrisiken, das Halten von Haustieren wie Pferden und Hunden sowie das Besitzen von Öltanks ab einer bestimmten Größe durch separate Versicherungen oder Erweiterungen abgesichert werden.

Bestimmte Haftpflichtversicherungen sind gesetzlich vorgeschrieben, wie die Kfz-Haftpflichtversicherung für alle, die ein Auto oder Motorrad auf öffentlichen Straßen benutzen. In einigen Bundesländern müssen auch Hundehalter eine entsprechende Tierhalterhaftpflichtversicherung haben.

Weitere Arten von Haftpflichtversicherungen umfassen die Haus- und Grundbesitzerhaftpflichtversicherung, die Diensthaftpflichtversicherung, die Bauherrenhaftpflichtversicherung, die Öltank-/Gewässerschadenhaftpflichtversicherung sowie die Bootshaftpflichtversicherung.

Gesundheitliche Probleme und Unfälle beeinträchtigen nicht nur die körperliche Verfassung, sondern können auch erhebliche finanzielle Belastungen mit sich bringen. Die Kosten für medizinische Behandlungen, Medikamente und Hilfsmittel sind oft hoch. Wenn durch einen Unfall oder eine Krankheit dauerhafte Einschränkungen entstehen, können nicht nur zusätzliche Ausgaben entstehen, sondern auch Einkommensverluste. Dies stellt eine potenzielle Gefahr für die finanzielle Stabilität dar.

In Deutschland ist der Besitz einer Krankenversicherung verpflichtend, und die meisten Menschen sind in der gesetzlichen Krankenkasse (GKV) versichert. Beamte, Selbstständige oder gut verdienende Personen haben auch die Möglichkeit, eine private Krankenversicherung (PKV) abzuschließen. Zusätzliche Angebote von privaten Krankenversicherern, wie Krankentagegeld- oder Auslandsreisekrankenversicherungen, stehen allen offen.

Etwa 20 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland werden aufgrund von Krankheit oder Unfall berufsunfähig. Dies kann die finanzielle Existenz bedrohen, da Kredite nicht zurückgezahlt, Kinder nicht unterstützt und die Altersvorsorge vernachlässigt werden können. Daher ist es besonders wichtig, sich gegen dieses Risiko abzusichern.

Die Berufsunfähigkeitsversicherung gehört zu den relevanten Versicherungen in diesem Bereich. Wenn bereits eine Rente oder Pension bezogen wird, ist sie in der Regel nicht mehr erforderlich. Falls aus gesundheitlichen Gründen keine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen werden kann, gibt es alternative Absicherungsmöglichkeiten für die Arbeitskraft.

Eine Unfallversicherung kann eine sinnvolle Ergänzung des Versicherungsschutzes in dieser Risikogruppe sein. Sie leistet Zahlungen in Form von Renten oder Einmalbeträgen, wenn durch einen Unfall dauerhafte körperliche Schäden entstehen.

Im Verlauf des Lebens häuft sich bei den meisten Menschen ein beträchtlicher Besitz an Sachwerten an, darunter Immobilien, Fahrzeuge und Hausrat. Im Falle von Beschädigungen dieser Werte können erhebliche Kosten für Reparaturen oder Ersatz entstehen, was eine bedeutende finanzielle Belastung darstellen kann. Eine Absicherung gegen Sachwertrisiken wird daher oft empfohlen.

Die Hausratversicherung bietet Schutz für den gesamten Hausrat vor Gefahren wie Feuer, Leitungswasserschäden, Sturm/Hagel und Einbruchdiebstahl. Dazu gehören Möbel, Einrichtungsgegenstände, Küchenutensilien, Elektrogeräte, Schmuck, Bargeld sowie Sport- und Freizeitgeräte. Die Versicherung zahlt in der Regel genug, um beschädigte Haushaltsgegenstände zu reparieren oder gleichwertigen Ersatz zu beschaffen.

Für alle Immobilieneigentümer ist eine Wohngebäudeversicherung unverzichtbar. Sie schützt vor den finanziellen Konsequenzen, wenn das Gebäude durch bestimmte Gefahren wie Feuer, Sturm, Hagel oder Leitungswasser beschädigt oder zerstört wird. Die Versicherung deckt die Kosten für Reparaturen oder den Neubau zum Neuwert.

Die Absicherung gegen Naturgefahren wie Überschwemmung, Erdbeben oder Schneedruck muss separat über eine Elementarschadenversicherung eingeschlossen werden. Dies ist besonders ratsam, wenn sich das Gebäude in einem entsprechend gefährdeten Gebiet befindet.

Die Kfz-Kaskoversicherung ist eine weitere sinnvolle Versicherung, die Schäden am eigenen Fahrzeug abdeckt. Hier kann zwischen Teilkasko- und Vollkaskoversicherung gewählt werden.

Im Gegensatz dazu sind Versicherungen gegen Glasbruch, Fahrraddiebstahl und Wohnungsschutzbriefe oft nicht notwendig. Elektronikpolicen wie Handyversicherungen bieten selten den erhofften Schutz und sind meist nicht sinnvoll.

Beim Thema Reisen ist Vorsicht geboten: Eine Reisegepäckversicherung sollte kritisch betrachtet werden, da die Anforderungen der Versicherer im Schadenfall hoch sind. Bei kostspieligen Reisen kann hingegen eine Reiserücktrittskostenversicherung sinnvoll sein.

In Deutschland sind mehr als 3,3 Millionen Menschen pflegebedürftig, und die Anzahl nimmt zu. Die Leistungen aus der gesetzlichen (sozialen) Pflegeversicherung sowie der privaten Pflegepflichtversicherung reichen in den meisten Fällen nicht aus, um die tatsächlich entstehenden Kosten zu decken. In solchen Situationen muss oft auf das eigene Vermögen oder das der Angehörigen zurückgegriffen werden.

Es gibt verschiedene Arten von privaten Pflegezusatzversicherungen, darunter die Pflegekostenversicherung, die Pflegetagegeldversicherung und die Pflegerentenversicherung. Der Bund der Versicherten rät jedoch davon ab, eine Pflegerentenversicherung abzuschließen.

Die Frage, ob eine private Pflegezusatzversicherung sinnvoll und bedarfsgerecht ist, hängt von zahlreichen Faktoren ab.

Die staatlich geförderten, privaten Pflegezusatzversicherungen des „Pflege Bahr“ kommen möglicherweise nur für Personen infrage, die krank sind und ein hohes Pflegerisiko haben, und die keine herkömmliche Pflegetagegeldversicherung abschließen können.

Diese Policen erfordern keine Gesundheitsprüfung. Die Berechnung der Prämien erfolgt daher unter der Annahme, dass auch kranke Menschen und Personen mit einem hohen Pflegerisiko die Police abschließen können und erhalten. Dies führt zu höheren Prämien.

Der Tod einer nahestehenden Person bringt neben den emotionalen Konsequenzen oft erhebliche finanzielle Auswirkungen für die Angehörigen mit sich. In vielen Fällen genügen die Leistungen aus den gesetzlichen Versorgungssystemen nicht, um die Versorgung der Hinterbliebenen sicherzustellen.

Es ist daher ratsam zu prüfen, ob die Absicherung im Todesfall ausreichend ist, insbesondere wenn eine Familie mit Kindern versorgt werden muss, Kredite zu bedienen sind oder Geschäftspartner*innen sich wechselseitig absichern wollen.

Falls die vorhandene Absicherung als unzureichend eingestuft wird, sollte das Risiko im Todesfall versichert werden.

Die entscheidende Versicherung hierfür ist in der Regel die Risikolebensversicherung.

Es existieren neben den üblichen Risiken zahlreiche andere Unsicherheiten im täglichen Leben, gegen die man sich mehr oder weniger effektiv versichern kann.

Hierbei handelt es sich jedoch nicht um existenzielle Gefahren, sondern um Absicherungen, die im Bedarfsfall sinnvoll sein können.

Ein Beispiel hierfür ist die Absicherung gegen die Kosten rechtlicher Verfolgung durch den Abschluss einer Rechtsschutzversicherung in verschiedenen, jedoch nicht allen rechtlichen Bereichen.

Die Rechtsschutzversicherung kann dazu beitragen, die anfallenden Kosten für rechtliche Verfolgung in den versicherten Bereichen zu decken. Im Wesentlichen erbringt und vermittelt sie Dienstleistungen zur Wahrung rechtlicher Interessen und übernimmt die entstandenen Kosten nach Eintritt eines Rechtsschutzfalls bis zur vereinbarten Versicherungssumme maximal. Die Kostenübernahme kann dabei von einer anwaltlichen Erstberatung bis hin zur vollständigen Durchführung eines gerichtlichen Verfahrens über mehrere Instanzen reichen.

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